...beinhaltet Techniken zur Schmerzlinderung und Wiederherstellung der ursprünglichen Beweglichkeit. Es können Gelenke, Wirbel, Sehnen, Faszien uvm. therapiert werden. Es ist für so ziemlich alle Körperstrukturen, die an Bewegungsradius verloren haben, eine Technik vorhanden. Mobilisationen sind im schmerzfreien Bereich, allerdings manchmal unangenehm für das Tier. Manche Techniken können je nach Tier und IST-Zustand Schmerzen auslösen, diese gilt es zu vermeiden! Schmerzhaftes macht ein Tier allerdings auch nicht lange mit. Mit meinem geschulten Blick verlasse ich mich auf die kleinsten Anzeichen in der Körpersprache und Mimik des Tieres. Sie sagen mir genau was zu viel und was optimal ist. So wähle ich genau den passenden Reiz.
...beschreiben unterschiedliche Techniken um z.B. Muskulatur und Faszien zu lockern oder anzuregen. Damit können verhärtete Muskelstrukturen und Blockaden gelöst und vorgebeugt werden. Es gibt ganz sanfte Techniken, die bei sehr schmerzempfindlichen Patienten oder an Strukturen wie z.B. dem Brustkorb zum Einsatz kommen und intensivere Techniken die bei Verspannungen u.a. Anfangs auch unangenehm sein können. Welche Technik zu Einsatz kommt entscheide ich in jeder Situation abhängig vom Einsatzgebiet, vom Patienten und seinem Zustand. Das Tier zeigt mir genau welche Intensität und Technik die Richtige ist.
Durch Massagen wird die Beweglichkeit der Strukturen wieder hergestellt, indem Verklebungen gelöst werden. Das setzt z.B. auf verspannten Arealen Reize, die die Durchblutung und Regeneration fördern. So kann sich die Struktur mit dem falschen Tonus wieder möglichst normalisieren und die Selbstheilungskräfte werden aktiviert. Deshalb ist es wichtig die besprochenen Schonungsphasen für das Tier einzuhalten. Sonst wird die Struktur überbelastet und verspannt sich erneut. Je nach Grad des erhöhten oder auch verminderten Tonus, lässt es sich nicht in einer einzelnen Behandlung korrigieren. Manche Problematiken brauchen wiederholte Behandlungen und unterschiedliche Reize, um wieder den ursprünglichen, gesunden Tonus zu erreichen.
Stresspunktmassage ist eigentlich dem Punkt ,,Massagen'' untergeordnet. Dennoch möchte ich hier einmal gesondert darauf eingehen. Stresspunkte sind bestimmte Punkte am Körper, die bei Problematiken aktiv werden können. Die Tests auf aktive Stresspunkte können je nach Patient und IST-Zustand starke Abwehr- und Schmerzreaktionen auslösen. Da sie für mich sehr aufschlussreich sind und ich damit Problematiken besser einordnen kann, mögliche Ursachen feststellen und diesen Bereich effektiv behandeln kann, nutze ich sie gerne wenn eine schmerzfreie Anwendung möglich ist.
Ob und welche Stresspunkte ich teste hängt von den vorherigen durchgeführten Tests ab. Wenn ein Tier sehr sensibel und schmerzempfindlich ist, lasse ich diese Technik aus. Das schließe ich aber nicht direkt für die komplette Therapie aus, sondern taste mich bei der nächsten Behandlung noch einmal ran und frage nach.
Akupressur kommt aus der Traditionell Chinesischen Medizin und ist eine sanftere Alternative zur Akupunktur. Somit ist sie hauptsächlich eine unterstützende Therapie. Die Akupressur zielt darauf ab das energetische Gleichgewicht zu erhalten oder wiederzuerlangen. Sogenannte 'Energiestaus' im Körper können Schmerzhaftigkeiten und Probleme auslösen. Akupressur kann aber auch zur Befunderhebung genutzt werden und unterstützt den jeweiligen Typ Ihres Tieres. Es kann außerdem zur Behandlungen von Krankheiten, Allergien, psychischem Ungleichgewicht und zur Stärkung der allgemeinen Harmonie des Tieres beitragen. Kann das Qi (also die Lebensenergie) nicht ungestört durch den Körper fließen, sondern sind sogenannte ,,Qi-Staus" vorhanden und bleiben längere Zeit unbehandelt, entstehen Störungen in den jeweiligen Funktionskreisen. Das kann zu Schmerzen, Krankheiten oder anderen Symptomen führen. Zur unterstützenden Behandlung setze ich auf bestimmte Akupressurpunkte gerne Cross-Tapes oder nutze den Tigerwärmer.
Zu einer Therapie gehört für mich immer eine Ausrüstungskontrolle. Denn alles steht und fällt mit der Passgenauigkeit der verwendeten Ausrüstung. Sei es beim Pferd der Sattel und die Trense oder das Kutschgeschirr, beim Hund das Führ- oder Zuggeschirr, das Halsband oder der Mantel. Egal in welcher Interaktion mit dem Tier ist die genaue Passform ein MUSS! Einige Probleme und Schwachstellen sind alleine auf die falsch sitzende oder unpassende Ausrüstung zu schieben. Deshalb schaue ich selbst noch einmal mit drauf und überweise, wenn nötig an einen Fachmann (z.B. Sattler).
Durch z.B. drückende oder falsch aufliegende Sättel können u.a. Muskeln abbauen oder verkümmern (Athrophie). Aber auch die Hilfengebung ist eingeschränkt und das Pferd kann nicht richtig reagieren / das Geforderte umsetzen. Durch Druckstellen (auch durch Hundegeschirre, Mäntel oder Halsbänder) entstehen Schmerzen, die die Atmung, Bewegung oder das Aufwölben des Rückens einschränken. Bei Pferden ist so das Tragen und somit die Möglichkeit zur korrekten Körperhaltung schlichtweg nicht umsetzbar. Falsch sitzende Hundegeschirre schränken die Bewegung ein, führen zu Rückenschmerzen und Blockaden. Halsbänder die nicht richtig sitzen oder an denen geruckt wird verursachen Nacken- u. Kopfschmerzen, Blockaden, Nervenschäden oder in Härtefällen Luxationen oder Brüche. Auch unpassende Trensen, Gurte und Kappzäume bringen viele Probleme mit sich. Durch zu eng verschnallte Trensen entstehen ebenfalls Schmerzen, das Pferd kann z.B. nicht richtig kauen, verspannt die umliegenden Muskeln oder es kommt in manchen Fällen zu irreversibel geschädigten Nerven. Liegen die Riemchen auf Knochen gibt es Scheuerstellen und/ oder schlimmeres. Unpassende Gurte oder zu fest gegurtete Ausrüstung verursachen Schmerzen am Brustbein, schränken die Atmung ein und es kann zu blockierten Rippen führen.
Das lässt sich noch ewig weiterführen. Aber ich denke es wird klar, welche große Bedeutung die passende und korrekt verschnallte Ausrüstung hat. Denn ohne diese ist ein gesunderhaltenes Arbeiten nicht möglich. Im Falle einer unpassenden Ausrüstung endet beim Pferd die Skala der Ausbildung spätestens bei der Losgelassenheit und eine langwierige Therapie ist unumgänglich.
Tapes sind eine super Unterstützung der Behandlung und des Trainings. Mit Ihrer Hilfe können gezielt Muskelgruppen unterstützt werden. Egal ob in der Behandlung von Verspannungen oder als anregende Therapie. Zudem kann ich sie auf Akupressurpunkten anwenden, das Lymphsystem unterstützen, Sehnen und Bänder im Training oder bei Verletzungen unterstützen. Sie sind ebenfalls eine Erweiterung für Narbenbehandlungen und das Lösen von Blockaden kann in den nachfolgenden Tagen unterstützt werden. Es lässt sich fast alles tapen.
Der Vorteil ist, dass es sich nicht um eine ,,eingreifende'' Therapiemöglichkeit handelt (wie z.B. Spritzen oder Akupunkturnadeln), sondern um eine ,,aufliegende''. Die Tapes werden auf das Fell angebracht und wirken indem sie in unterschiedlichen Weisen aufgeklebt werden, auch auf unterschiedlichen Arten. Klebt das Tape auf dem Fell kann meistens ganz normal weitertrainiert werden. Denn Tapes wirken super gut, wenn sich das Pferd weiterhin bewegt und nicht still steht.
Einer der wenigen Nachteile ist, dass das Tape während des Fellwechsels nicht hält.
Auf viele wirkt er erst einmal abschreckend- Der Vertag.
Viele wissen gar nicht, dass Sie mit dem Auftrag den sie einem Physio, Hufschmied, usw. erteilen, automatisch einen (meistens mündlichen) Vertrag eingehen. D.h. jeder Dienstleister (Tierarzt, Schmied, Futterberater, Heilpraktiker,...) mit dem Sie zusammenarbeiten.
Ich mache das lieber schriftlich und wer sich meinen Vertrag einmal durchliest merkt schnell, dass es gar nichts schlimmes und nicht viel ist. Denn hauptsächlich bestätigen Sie mir nur das, was für die meisten sowieso selbstverständlich ist- aber eben nicht für alle. Und für diesen seltenen Fall möchte ich mich und Sie schriftlich absichern. Grob gesagt geben Sie mir einmal Ihre Daten und die Ihres Tieres, damit der Vertrag dem Tier zugeordnet werden kann und schreiben das Wichtigste wie z.B. Operationen, Allergien, Diagnosen und bekanntes Tret- oder Beißverhalten auf. Zudem bestätigen Sie mir, dass Sie Eigentümer des Tieres sind oder die Vollmacht besitzen eine Behandlung/ Therapie in Auftrag zu geben, Ihre Angaben vollständig und richtig sind und dass Sie die entstehenden Kosten tragen können und werden. Weiter werden nur noch Kleinigkeiten wie Absagefristen, Zahlungskonditionen, etc. festgehalten und Datenschutz sowie AGB akzeptiert. Es bindet Sie an keine Behandlungen. Diese können Sie jederzeit frei wählen und selbst bestimmen, sowie die Therapie jederzeit abbrechen. Sie kaufen auch definitiv keine Waschmaschine bei mir.
Ich versichere Ihnen im Gegenzug, dass ich meine angebotenen Leistungen im Sinne der Gesundheit aller auch erbringe, Sie Anspruch auf einen Befundbogen, sowie auf Auskunft haben.
Es ist ein ganz normaler Dienstleistungsvertrag der eben nur auf die Behandlung Ihres Tieres zugeschnitten ist. In abgewandelter Form schließen Sie den auch mit Ihrem Heizungsinstallateur, Humanphysio, Friseur oder jedem anderen ab. Nur meistens eben mündlich und bei mir (und vielen anderen auch) schriftlich.
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